TO beim Kongress christlicher Führungskräfte am 27.02.2015 im CCH

12Kongress_christlicher_Führungskräfte_logo.svgWie bereits in Leipzig im Jahre 2007 wurde die TO auch diesmal zum Kongress christlicher Führungskräfte in Hamburg eingeladen, um ihre sozial-diakonische Fanclubarbeit vorzustellen. Unter dem Motto „Hamburg inspiriert“ haben sich viele Führungskräfte, vorwiegend Manager aus der Wirtschaft, über unsere Suchthilfe und Gewaltpräventionsarbeit sowie Kids-Begleitungen zu ausgewählten HSV-Heimspielen informiert.

Schirmherr des Kongresses war Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz. Einer der Sprecher war Volker Kauder, Vorsitzender des CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Vor dem aktuellen Hintergrund des IS-Terrors und der damit verbundenen Verfolgung von Christen und anderen Glaubensrichtungen betonte er in seinem Beitrag zum Thema Freiheit, dass es Freiheit nur dort gibt, wo es Religionsfreiheit gibt.

Bei der Abendveranstaltung berichteten einige Gäste über sehr einschneidende Krisenerfahrungen. Unter der Moderation von Doro Plutte, bekannt vom NDR und der ZDF-Reihe „37 Grad“, schilderte das Ehepaar Dr. Claudia und Fred Jung, die 6 Kinder hatten, wie ihr jüngster Sohn mit 2 Jahren durch einen Unfall gestorben ist. Während der Sohn auf dem Weg ins Krankenhaus im Todeskampf war und die Eltern für ihn beteten, empfingen sie von Jesus trotz Trauer und Tränen einen übernatürlichen Frieden. Dank Christus sind sie nicht in ein Loch ins Bodenlose gestürzt. In der Nacht empfing der Vater eine Vision, dass der Sohn Joschi wohlbehütet bei Jesus ist und sie ihn wiedersehen werden.

Josef Müller, wuchs in normalen bürgerlichen Verhältnissen auf. Im Alter von 17 Jahren hatte er einen schweren Verkehrsunfall. Seit dieser Zeit ist er querschnittsgelähmt. Später wurde Josef Müller Anlage- und Steuerberater. Nach eigener Aussage ist er aus eigener Schuld der Geldgier verfallen. Am Ende hat er die Drogenmafia um 40 Mio. US Dollar betrogen. Das FBI fasste ihn und er bekam 4 Jahre ohne Bewährung. Im Gefängnis fand er einen neuen Reichtum. Nachdem er im Gefängnis ein Traktat las, wurde ihm crashartig klar, dass er Gottes Vergebung brauchte.

So bat er Jesus um Vergebung für seine Schuld gegenüber Menschen und vor allem gegenüber Jesus und vertraute sein ganzes Leben Christus an. Anschließend weinte er 2 Tage lang. Nicht aus Selbstmitleid, sondern wegen seiner bisherigen Oberflächlichkeit. Je mehr er (materiell) hatte, umso leerer wurde er innerlich. Er spürte eine tiefe Sehnsucht, die erst Jesus in seinem Herzen stillen konnte. Nach dem ehrlichen Gebet erhielt er von Jesus eine Liebe, die er nicht kannte. Er hat alle umarmt, Mithäftlinge und selbst Aufseher. Die anderen Insassen gingen zum Gefängnisarzt und wollten sich die gleichen Pillen verschreiben lassen, aber diese Freude kam von innen durch Jesus, der seitdem in Josef Müller lebt.

Als dritten und letzten Gast interviewte Doro das Ehepaar Renate und Frank Beßler sowie die Ärztin Dr. Ivonne Hasche. Die Beßlers haben 2013 ihren damals 24-jährigen Sohn Paul verloren. Paul war ein gesunder junger Mann, gewann Weltmeisterschaften im Drachenbootfahren und erkrankte plötzlich an Krebs (Gehirntumor). Die Eltern waren zwar in die Kirche gegangen, haben aber nicht an Gott geglaubt bzw. ihm nicht vertraut.

Im Krankenhaus behandelte ihn seine Ärztin Dr. Ivonne Hasche und betete für ihn. Um ihm eine Perspektive für die Ewigkeit anzubieten, erzählte sie Paul von ihrem Glauben an Jesus Christus. Paul nahm Jesus an. Seine Mutter berichtete: “Danach leuchtete mein Sohn.“ Sie hat ihn bewundert, wie sehr ihr Sohn strahlte. Paul konnte anschließend seine Krankheit so annehmen. Er hatte plötzlich ein großes Bedürfnis, dass seine Eltern ihm aus der Bibel, von der er nichts wusste, vorlesen. Pauls größter Wunsch ging in Erfüllung, Er ließ sich auf der Intensivstation des Krankenhauses taufen. In Gesprächen mit vielen Freunden, die ihn im Krankenhaus besuchten, sagte Paul mitunter Bibelstellen, die er vorher nicht vorgelesen bekam, die ihm der Heiligen Geist eingab.

Im Krankenzimmer war oft die heilige Gegenwart Gottes zu spüren. Paul freute sich auf den Himmel und die unmittelbare Gemeinschaft mit Jesus. Im Angesicht seines Todes konnte er seinen Eltern und Freunden Hoffnung und Mut geben. Sein Wunsch für die Beerdigung war: „Ich feiere oben im Himmel und ihr sollt unten auf Erden auch feiern. Kommt alle in bunt, keiner in schwarz“.

Pauls Umkehr zu Gott änderte das Leben seiner Angehörigen und Freunde. Er zeigte, dass man auch in Frieden sterben kann. Diesen inneren Frieden wollten die Eltern auch von Jesus haben und entschieden sich, Jesus von Herzen aufzunehmen.

So ging ein sehr bewegender Abend im CCH zu Ende.

Am Kongress nahmen mehr als 3.000 christliche Manager teil. Mit vielen kamen wir an unserem Stand ins Gespräch und konnten den HSV und unsere Arbeit auch in diesem Kreis bekannter machen.

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